Heute morgen bin ich definitiv mit dem falschen Fuß aufgestanden. Der Wecker hat viel zu spät geklingelt. Die Zahnpasta ist mal wieder leer. Und als ich schon auf dem Weg zum Auto bin, fällt mir ein, dass ich etwas Wichtiges drinnen liegen gelassen habe. Alles, was schief gehen kann, ist schief gegangen. Aber immerhin: Ich bin da.
Meinen thematischen Einstieg habe ich schlecht vorbereitet. Die Absprachen mit den Anderen sind unpräzise und nicht richtig durchdacht. Mein Körper meldet, dass eine Grippe oder Erkältung im Anflug ist. Von meinem Gefühl her würde ich am Liebsten auf dem Absatz kehrt machen und mich wieder ins Bett legen. Aber trotzdem: Ich bin da.
Eine flüchtige Begrüßung zwischen Tür und Angel: „Guten Morgen“ – „Guten Morgen“. In Gedanken noch einmal die Prioritäten für den heutigen Tag durch gehen. Im Grunde bin ich ja gar nicht aufnahmefähig. Der Blick zur Uhr sagt: Noch wenige Minuten Zeit. Tief atmen. Als die Tür aufgeht, drehe ich mich langsam um. Adsum. Ich bin da. „Schön, dass du da bist!“