Danke

Danke. Danke. Danke. Dass du mir zuhörst. Mich ausreden lässt. Dir die eine Seite und auch die andere Seite geduldig anhörst. Aber vor allem: Dass du mich nicht zu einer Entscheidung zwingst. Dass du mich nicht ständig fragst: „Und, was ist jetzt?“ – „Schwarz oder Weiß?“ – „Hü oder Hott?“ – „Irgendwann muss man sich doch mal entscheiden. Oder nicht?“

Doch, klar. Einmal werde ich mich ja auch entscheiden. Ich werde in eine ganz bestimmte Richtung gehen. Aber nicht heute. Nicht hier. Und nicht jetzt. Was mir unendlich gut tut, ist das Gefühl, dass du wirklich beide Seiten verstehen kannst. Dass ich die gleiche innere Bewegung bei dir spüre, die ich von mir selber kenne.

Es ist wichtig, sich abzugrenzen. Keine Frage. So lange, bis die geliebte Person wieder vor dir steht. Es hätte schon längst einen Schritt nach vorne geben können. Wäre da nicht das viele, lieb Vertraute, was dabei unweigerlich zurück bleiben wird. Danke für diese Minute. Für diesen Tag. Danke, dass du bei mir bleibst, auch wenn ich gerade dazwischen stehe.